Tut mir leid. Aber vielleicht bist Du nicht „zu blöd“ sondern hast eine Kommunikationsbehinderung? (Das versuche ich mir zumindest so zu sagen, wenn ich mir für gewisse Kommunikation „zu blöd“ vorkomme).
Vielleicht könnte der Verein Sanktionsfrei da noch barriereärmer werden?
Wir sind ja eben ein solcher Verband. Für ADHS und Autismus.Und es ging um die Frage - welche Projekte können wir als Verband im nächsten Jahr fördern lassen?
Es ging nicht darum - was kann alles helfen. Nicht, das dies nicht auch wichtig wäre- wollte nur nochmal das aktuelle Thema bewusst machen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man dazu Erfahrungsberichte sammeln und veröffentlichen könnte. Vielleicht in einem Sammelband, wie Aspies e.V. zum Thema Sexualität. Vielleicht sogar mit einer Umfrage dazu, die durchleuchtet, wie Armut neurodivergente Menschen beeinflusst. Ich finde das Thema sehr wichtig. Ich könnte auch Posts zu dem Thema auf aut.laut machen, vielleicht mit Zitaten aus der Community.
ich sag mir auch sowas… in diesem zusammenhang wäre eher wenn nur eine ansprechpartner hätte, der/die sich auskennt, es gibt so viele stellen die so semi zuständig sind
ich kenne ein paar geschichten dazu hätten… selbstmedikation, spielt da auch eine große rolle und führt noch mehr dazu aus der geselschaft heraus zu fallen… es gehen dabei auch viele gute arbeitskräfter verloren die man viel besser einsetzen könnte…
Absolut. Und uns werden so viele Steine in den Weg gelegt. Sei es das Beantragen von Leistungen, Bildung, Arbeitssuche. Wenn man einmal aus dem System „gefallen“ ist, kommt man nur schwer wieder rein. Und die Gesellschaft sagt einem dann man sei einfach faul. Es ist echt hart. Ich habe mir dieses Leben so auch nicht gewünscht, aber werde für meine Behinderung bestraft.
Naja, aber solche Sachen könnte man doch gut in einen Sammelband packen. Das Thema verdient mehr Aufmerksamkeit.
ja, das kann ein richtig kaputt machen und ich glaubr ich bin nicht der einzig in so einer situation der die fehler erstmal nur bei sich selbst sucht und verzweifelt weil er nicht versteht warum die einfachst dinge nicht richtig hin bekommt. und nur glück entscheidet oder die person die über deine zukunft entscheidet verständnis hat oder nicht
nicht so wichtig:
ich weis nicht mehr wie die yt serie vom öffentlich rechtlichen hieß, es war glaube ich 15min und mensch hat von seiner Situation erzählt… in der einen war es ein autist der drogen gedealt hat und erwischt wurde, weis nicht was daraus geworden ist, wobei normal bekommt man erstmal bewährung aber wenn er mit viel erwischt wurde wars das für ihn… mir schien er nicht wirklich zu verstehen, was im bevor steht und um was geht, ich wusste es nicht ich habs gemacht weils ging, vorstellung von konsequenzen hatte ich keine und auch nicht was für mensch um mich herum waren, hatte aber glück!
Hirne auch schon eine Weile darüber…warum ist das bei vielen von uns so und wie den Teufelskreis durchbrechen bzw. der Armutsspirale/-falle entkommen?
Als Projektidee oder Grundlagen dafür: Eine Zusammenstellung, Sammlung von Gründen, Ursachen & Zusammenhängen zwischen Neurodivergenz und (potentieller) Armut (-sgefährdung) und die Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten. Workshops???
Workshops für Betroffene? Mit welchem Ziel? Forschung gibt es und wäre natürlich auch weiterhin interessant.
Vielleicht wäre das aber auch einfach ein Thema für einen Austausch? Wir haben auch die AG Neurodivergenz und Arbeit - aus meiner Sicht gibts da auch einen direkten Zusammenhang. Ein Projekt im Sinne der Selbsthilfeförderung sehe ich jetzt da auf Anhieb nicht. Wenn - dann zusammen mit einer Hochschule.
Glaube Imke Heuer hatte im Zusammenhang mit partizipativer Forschung da vielleicht auch etwas erzählt - die Aufzeichnung findet sich hier.
das problem ist einfach zu groß und betrifft zu viele unterschiedliche menschen, da wird kein Projekt draus werden können das sich mit fördergelder auf dieser ebene lösen lässt. und dann wäre die frage, warum sollte wir es besser haben als so viele andere? man müsste kreativer werden mit jobangeboten und das ist auch nix für einen verein, da muss politisch umgedacht werden und auch das schafft kein verein.
ich würde das ganze konzept bürgergeld etc über den haufen werfen und breites band an staatlichen jobs schaffen, alles behördliche und was sonst so in öfftlichkeits arbeit fehlt, auch ehrenamtliches, wie die tafel und jeder der es nicht von alleine ins Berufsleben schafft, kommt dort hin und muss erstmal 3tage a 4stunden arbeiten und dann geht es stück für stück weiter… da steclt mehr dahinter als ich jetzt hier in worte fassen kann, ich hoffe man versteht einiger maßen, was ich meine
Ich glaube, hier ist ein kleines Missverständnis entstanden
In diesem Thema geht es um konkrete Projektideen, die wir als Selbsthilfeorganisation realistisch umsetzen könnten – also geplante Vorhaben mit einem klaren Ziel, Ablauf und Nutzen für unsere Gemeinschaft.
Ein Projekt bedeutet immer: Etwas, das wir tatsächlich durchführen können, mit einem klaren Anfang, einem Ende und einem messbaren Ergebnis – z. B. eine Broschüre, eine Workshopreihe, eine digitale Austauschplattform, eine Umfrage oder eine kleine Öffentlichkeitskampagne.
Viele beschreiben hier eher Probleme oder gesellschaftliche Themen, die sie beschäftigen. Das ist absolut nachvollziehbar, aber ein Projekt beschreibt nie nur ein Problem, sondern immer einen konkreten Ansatz, etwas daran zu verändern oder sichtbar zu machen.
Auch politische oder gesellschaftliche Themen können Teil eines Projekts sein – zum Beispiel, wenn wir im Rahmen der Selbstvertretung etwas anstoßen wollen:
– etwa durch eine Informationskampagne über bestehende Barrieren,
– eine Umfrage unter Betroffenen mit anschließender Auswertung,
– oder eine Veranstaltung, die Selbsthilfe und Fachwelt zusammenbringt.
Wichtig ist also: Wir suchen umsetzbare Ideen, die sich im Rahmen der Selbsthilfeförderung beantragen lassen – keine theoretischen Lösungen für gesellschaftliche Probleme, sondern praktische Projekte, die wir selbst gestalten können.
Ich schiebe das mal in den allgemeinen Austauschbereich.