Als Selbsthilfegruppe für ADHS und Autismus wissen wir, wie oft neurodivergente Menschen auch mit komorbiden Angststörungen zu kämpfen haben. In solchen Situationen kann schnelle und verständnisvolle Unterstützung Gold wert sein. Genau hier setzt der Mutruf an – ein Telefondienst von (ehemals) Betroffenen für Betroffene.
Menschen, die eine Panikattacke erleben oder befürchten, können den Mutruf kontaktieren, um sich in akuten Momenten Unterstützung zu holen. Die ehrenamtlichen Helfer*innen sind selbst mit Angststörungen vertraut und stehen mit praktischen Tipps und Verständnis zur Seite. Ob es darum geht, sich an bewährte Strategien zur Angstbewältigung zu erinnern oder einfach das Gefühl zu bekommen, nicht allein zu sein – Mutruf bietet genau diese helfende Hand, wenn man sie braucht.
Warum ist das so wichtig?
Viele Betroffene schämen sich, über ihre Ängste zu sprechen, und scheuen oft den Schritt zur Therapie. Der Mutruf bietet einen niedrigschwelligen Zugang zu Unterstützung, ganz ohne Druck oder Verpflichtung. Gerade für neurodivergente Menschen, die sich durch sensorische Reize oder spezifische Belastungen schnell überwältigt fühlen, kann dieser Dienst ein wertvolles Sicherheitsnetz sein.
Der Mutruf sieht sich ausdrücklich nicht als Ersatz für therapeutische oder ärztliche Betreuung, sondern als Freundschaftsdienst, der in akuten Momenten Halt gibt.
Weitere Informationen und die Telefonzeiten findest du auf der Webseite des Mutrufs:
Podcastfolge zum Thema: