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Bewältigung der mentalen Last bei ADHS
Im Video „10 Game-Changing Tips for Managing the Mental Load with ADHD“ von Jessica McCabe, der YouTuberin hinter dem Kanal „How to ADHD“, wird das Konzept der mentalen Last – oder „Mental Load“ – detailliert erklärt und in den Kontext von ADHS gestellt. Dieser Beitrag fasst die wesentlichen Inhalte und Strategien zusammen, die Jessica McCabe in ihrem Video präsentiert.
Was ist „Mental Load“?
„Mental Load“ beschreibt die unsichtbare, aber konstante mentale Arbeit, die notwendig ist, um den Alltag zu bewältigen. Dies umfasst das Planen, Organisieren, Erinnern und Koordinieren einer Vielzahl von Aufgaben. Für Menschen mit ADHS ist diese mentale Last besonders schwer zu tragen, da ihre Fähigkeit, sich zu organisieren und Aufgaben im Kopf zu behalten, oft beeinträchtigt ist. Jessica veranschaulicht dies humorvoll, indem sie beschreibt, wie sich der „Mental Load“ anfühlt: wie eine endlose To-Do-Liste im Kopf, die niemals kleiner wird.
Der Einfluss auf Menschen mit ADHS
Jessica betont, dass das Arbeitsgedächtnis bei Menschen mit ADHS oft nicht so zuverlässig ist wie bei anderen. Das „Arbeitsgedächtnis“ ist dabei für die kurzfristige Speicherung und Verarbeitung von Informationen verantwortlich. Bei ADHS-Betroffenen kann es dazu kommen, dass Informationen, die mental notiert werden, verloren gehen oder nicht abgerufen werden können, wenn sie benötigt werden. Diese Einschränkung verstärkt das Gefühl der Überforderung, da die Person ständig den Eindruck hat, wichtige Aufgaben zu vergessen oder nicht effizient genug zu sein.
Zusätzlich spricht Jessica die emotionale Dysregulation an, die viele Menschen mit ADHS erleben. Dies bedeutet, dass Betroffene oft intensiver auf Stress oder unvorhergesehene Ereignisse reagieren. Die emotionale Reaktion kann in solchen Momenten übermäßig stark sein, was die mentale Last noch verstärkt und zu weiterer Erschöpfung führt.
Strategien zur Reduktion der mentalen Last
Um die mentale Last zu reduzieren, präsentiert Jessica zehn bewährte Strategien, die Menschen mit ADHS helfen können, ihren Alltag besser zu bewältigen:
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Angebot von Wahlmöglichkeiten: Indem man sich selbst oder anderen Wahlmöglichkeiten bietet, wird die Entscheidungsfindung erleichtert und Stress reduziert. Dies verhindert, dass man sich von zu vielen Optionen überwältigt fühlt.
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Externalisieren von Aufgaben: Alles, was möglich ist, sollte außerhalb des Kopfes gespeichert werden – sei es durch To-Do-Listen, Kalender oder Notizen. Diese Strategie hilft, das Arbeitsgedächtnis zu entlasten.
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Visuelle Hinweise schaffen: Notizen, Checklisten oder andere visuelle Erinnerungen können helfen, wichtige Aufgaben und Deadlines im Blick zu behalten und somit die mentale Last zu verringern.
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Weniger Dinge gleichzeitig managen: Der Fokus sollte auf weniger Aufgaben gleichzeitig gelegt werden. Multitasking führt oft zu Überforderung, daher ist es besser, Aufgaben zu priorisieren und schrittweise zu erledigen.
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Erinnerungen setzen: Die Nutzung von Erinnerungen, sei es durch Apps, Kalender oder Wecker, kann helfen, an wichtige Aufgaben und Termine zu denken, ohne das Arbeitsgedächtnis zusätzlich zu belasten.
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Delegation von Aufgaben: Aufgaben oder ganze Verantwortungsbereiche an andere zu delegieren, kann eine große Entlastung sein. Dies erfordert jedoch, dass man Vertrauen in andere setzt und sich von der Vorstellung verabschiedet, alles selbst machen zu müssen.
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Selbstfürsorge und Mitgefühl: Sich selbst mit Freundlichkeit zu begegnen und zu akzeptieren, dass nicht alles perfekt sein muss, ist entscheidend. Jessica betont, dass man sich nicht selbst zu sehr unter Druck setzen sollte.
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Ausreichender Schlaf: Schlafmangel kann die Symptome von ADHS verstärken. Deshalb ist es wichtig, ausreichend Schlaf zu bekommen, um das Gehirn zu regenerieren und die mentale Leistungsfähigkeit zu erhalten.
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Perspektive gewinnen: Sich bewusst zu machen, dass nicht alles so dringend ist, wie es scheint, kann helfen, den Stress zu reduzieren und Prioritäten besser zu setzen.
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Erwartungen anpassen: Realistische Erwartungen an sich selbst und andere zu haben, ist ein wichtiger Schritt, um Frustrationen zu minimieren und die eigene mentale Gesundheit zu schützen.
Fazit
Jessica McCabe zeigt in ihrem Video auf humorvolle und zugleich tiefgründige Weise, dass es wichtig ist, Strategien zu entwickeln, um den „Mental Load“ zu reduzieren, besonders für Menschen mit ADHS. Durch die Anwendung ihrer Tipps können Betroffene lernen, ihren Alltag besser zu organisieren, den Stress zu minimieren und ihre mentale Gesundheit zu verbessern.
Dieser Beitrag unterstreicht, dass die Bewältigung der mentalen Last ein fortlaufender Prozess ist, der Selbstmitgefühl, Struktur und Anpassung erfordert. Jessica McCabe’s Ansatz macht deutlich, dass es in Ordnung ist, Hilfe anzunehmen und sich selbst die Erlaubnis zu geben, nicht perfekt zu sein.