ich bin gerade dabei meine Bachelorarbeit zum Thema prämenstruelle Symptome bei ADHS und Nicht-ADHS Symptomen und ob sich die ADHS Symptome in der Phase vor der Menstruation verschlechtern. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 5-10 Minuten.
Mitmachen dürfen alle ab 18 Jahren, auch wenn ihr noch keine Diagnose bekommen habt.
Über folgenden Link kommt ihr zum Fragebogen. Erfassung prämenstrueller Symptome bei Frauen mit ADHS im Vergleich zu Frauen ohne ADHS
Die Frage „Nehmen Sie Medikamente, die in den Hormonhaushalt eingreifen, ein?“ könnte möglicherweise Verwirrung stiften. Wie ist sie konkret gemeint?
kann sie interpretiert werden als, ob jemand grundsätzlich Medikamente einnimmt, die in den Hormonhaushalt eingreifen (also nicht spezifisch reduziert auf das Thema der BA).
=> dies kann zum Folgeproblem führen, dass die meisten (Laien / Semi-Laien) gar nicht wissen (können), welche Präparate überhaupt in den Hormonhaushalt eingreifen. Bei L-Thyroxin mag dies noch bekannt sein, bei Methylphenidat („Ritalin“, „Medikinet“) evtl. auch, bei Melatonin wird es schon anspruchsvoller, da wird es wohl eher nicht bekannt sein wird, dass es u.a. auch Effekte auf weibliche Geschlechtshormone haben kann, auch Medikamente gegen Bluthochdruck („Blutdrucksenker“) wirken sich auf den Hormonhaushalt aus, usw.
könnte sie interpretiert werden im Kontext mit der Thematik der BA und falls doch die allgemeine Einnahme gemeint wäre, gingen hier relevante Angaben (Daten) verloren.
=> das Folgeproblem bleibt dasselbe: der Bias durch die potentielle Unkenntnis, welche Präparate in den weiblichen Hormonhaushalt eingreifen.
Mögliche Lösung zur Reduktion / Eliminierung des Bias: eine Dropdown-Liste mit entsprechenden Präparaten zum Anklicken „Ja“ / „Nein“.
Unterscheidet ihr zwischen PMS und PMDS?
Zweiteres ist bei einigen noch unbekannt, macht für die Auswertung aber einen großen Unterschied wenn es getrennt berücksichtigt wird. Und auch die Unterscheidung ob die ADHS Symptome sich verschlechtern oder es doch Richtung PMDS geht ist relevant. Da gibt es ja Überschneidungen.
Außerdem ist die Kategorie „Medikamente“ auch sehr unspezifisch. Nahrungsergänzungsmittel oder freiverkäufliche Arzneimittel mit Phytohormonen werden die Wenigsten auf dem Schirm haben…
Hierzu gibt’s ein paar empfehlenswerte Publikationen von Prof. Sandra Kooij, eine der wenigen, die überhaupt zu diesem Thema forschen. Falls diese Quellen nicht* schon in der Vorarbeit für diese BA gefunden wurden.
Ich weiß nicht, ob die von mir hier eingefügten Quellen @Akinala bereits bekannt sind bzw. ob sie, sie bereits in ihrer Vorbereitung auf die BA, bei ihren Recherchen schon gefunden hat.
Ach - und ich habe mich offenbar auch vertippt - Danke für die Nachfrage!
Der Satz sollte natürlich heißen „Falls diese Quellen nicht schon in der Vorarbeit für diese BA gefunden wurden.“.
(Was lernen wir daraus? Prokrastiniere nie in der Pause deiner eigenen Denkarbeiten mit Dingen, die ebenfalls kognitiven Aufwand erfordern )
Danke für euer Feedback. =) Ja, es sind Sachen verbesserungswürdig. Mit jeder wissenschaftlichen Arbeit lernt man dazu und wenn ich nochmal eine mache dann kann ich das umsetzen.=) Die Studien hab ich bei meiner Literaturrecherche gefunden. Danke trotzdem für deine Mühe =).