Heutige E-Mail von Patrice:
Was machen wir mit unserer Ausgangslage?
Ich spürte direkt eine besondere Verbindung als ich dem damals 19-jährigen Johannes erstmals über LinkedIn begegnete.
Seine Mission, als erster Autist alleine um die Welt zu segeln und so Öffentlichkeitsarbeit für unsere Neurodiversität zu leisten, faszinierte mich auf Anhieb.
Erst später wurde mir bewusst, dass er nicht „nur“ mit seiner Autismus-Diagnose, sondern auch mit seiner Kindheit echte Herausforderungen mit sich bringt.
Johannes lernte seinen Vater nie kennen. Und seiner Mutter wurde das Sorgerecht entzogen. So kam Johannes ins Heim.
Auf den ersten Blick scheint dies keine gute Ausgangslage zu sein, um eine herausragende Leistung wie eine Solo-Weltumsegelung zu meistern.
Auch aus wissenschaftlicher Sicht sprechen die Karten eigentlich gegen Johannes. Denn je neurosensitiver wir sind, desto grösser kann der Einfluss unserer Kindheit auf uns sein. Im Guten und im Schlechten.
Dies ist die Regel. Doch die Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. In diesem Sinne glaube ich fest an Johannes.
Umso mehr berührt mich die grosse Unterstützung, welche Johannes seit Dienstag mit seinem Crowdfunding erfährt. Bereits mehr als die Hälfte seines Spendenziels ist erreicht.
Gleichwohl sind wir noch nicht am Ziel, das bis Sonntag für die Bestellung eines neuen Segels erreicht werden muss.
In diesem Sinne sind wie nach wie vor über jede Spende sehr dankbar: HIER KLICKEN & UNTERSTÜTZEN
Liebe Grüsse
Patrice
P.S. Banu Katik (Ärztin & Speakerin an unserem 1. Neuro-Festival) schrieb auf LinkedIn gestern Abend diese sehr passenden Zeilen:
„Die Hälfte geschafft, Johannes
Wenn Du dann endlich lossegelst, dann wird Dich Dein neues Segel wie ein Patchworküber den Pazifik führen, angeschafft aus lauter kleinen und größeren Beiträgen von Menschen, die Dich unterstützen, an Dich glauben, Dich lieben und für die Sache kämpfen. Liebes Netzwerk, auch kleine Beiträge reisen mit, glaubt uns, es wird schön “