Selbsthilfegruppen bei ADHS: Dr. Matthias Rudolph im Gespräch

„Kein Grund zur Panik – aus der Praxis für die Praxis“

Von Medice zwar - aber ein wirklich sehr guter Podcast!

Die SHILD-Studie: Evidenzbasierte Erkenntnisse zur Wirkung von Selbsthilfegruppen

Dr. Rudolph diskutiert die SHILD-Studie, eine umfassende Untersuchung, die sich mit den Effekten von Selbsthilfegruppen auf Menschen mit chronischen Erkrankungen, einschließlich ADHS, befasst. Die Studie, an der über 5.000 Personen teilnahmen, liefert wichtige Erkenntnisse:

  • Erhöhte Motivation: Teilnehmer berichten von einer gesteigerten Motivation im Umgang mit ihrer Erkrankung und einem aktiveren Engagement für ihre Gesundheit.
  • **Effektive Bewältigungsstrategien:**Menschen in Selbsthilfegruppen erlernen neue Strategien, die ihnen helfen, alltägliche Herausforderungen besser zu meistern.
  • Verbesserte Arzt-Patient-Kommunikation: Die Studie zeigt, dass die Teilnahme an Selbsthilfegruppen zu produktiveren Gesprächen mit Ärzten führt und das Verständnis der eigenen Erkrankung vertieft.
  • Stärkung der Selbstwirksamkeit: Die Fähigkeit, gesundheitsrelevante Informationen zu bewerten und eigene Entscheidungen bezüglich der Behandlung zu treffen, wird signifikant gestärkt.

Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfegruppen und medizinischem Fachpersonal

Ein innovativer Aspekt, den Dr. Rudolph betont, ist die Kooperation zwischen Selbsthilfegruppen, Ärzten und Kliniken. Diese Zusammenarbeit erweitert nicht nur die Ressourcen für Betroffene, sondern verbessert auch die Qualität der medizinischen Versorgung. Fachkräfte profitieren von den Erfahrungen und dem Expertenwissen der Betroffenen, was zu einem ganzheitlichen Verständnis von ADHS und einer patientenzentrierten Behandlung beiträgt.

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen/details/gesundheitsbezogene-selbsthilfe-in-deutschland-shild-entwicklungen-wirkungen-perspektiven

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